Eisige Temperaturen und Rohrleitungen – Gefahr von Frostschäden an Rohren
Das Jahr 2021 startet eisig mit einem extremen Kälteeinbruch Anfang Februar. Auch in Berlin reichen die Temperaturen tagsüber fast nie über -5 °C und ebenso nachts fallen sie auf bis zu -17°C. Bei vielen Schneefällen werden in einer solchen Kälteperiode zwar abenteuerliche Schlittenfahrten und Skilanglauf durch verschneite Straßen und Parks möglich, allerdings sorgt die extreme Kälte leider auch für zahlreiche Frostschäden an Rohren und Wasserleitungen. Der Frost lässt nämlich die Wasserrohre platzen.
Meistens fallen diese Schäden erst zum Ende der Kälteperiode bei einsetzendem Tauwetter auf, was meist zu spät ist, um Folgeschäden rechtzeitig zu verhindern. Die Auswirkungen können dann sehr kritische Ausmaße annehmen.
Wenn sich das Wasser unter dem Estrich verteilt, den Fußboden oder das Mauerwerk stark durchfeuchtet, kann das zu schwerwiegenden Bauschäden führen. Der Frost in den Wintermonaten erhöht also maßgeblich das Risiko für Wasserrohrbrüche.
Warum platzt das Rohr bei eisigen Temperaturen?
Bekanntlich hat Wasser die Eigenschaft ab einer Temperatur von 0°C zu gefrieren. Wenn das Leitungswasser erstarrt, dehnt es sich gleichzeitig um bis zu 9% aus. Die Kräfte, die bei diesem Gefrierprozess freigesetzt werden, wirken unmittelbar auf die Rohr- und Leitungssysteme.
Dabei entsteht ein Überdruck in der Leitung, der kleine Risse entstehen lässt oder letztendlich sogar für das Platzen des Rohres verantwortlich ist.
Unter den Schneemassen fällt ein solcher Schaden meist gar nicht direkt auf, sondern erst, wenn der Schnee langsam abtaut. Dabei gelangt das zuvor gefrorene Wasser wieder in den flüssigen Aggregatzustand zurück, weshalb es dann auch aus dem Rohr austritt und der Wasserschaden nicht mehr zu verhindern ist.
Die Gefahr für solche Schäden an Wasserleitungen ist den Orten am größten, wo nur selten oder gar nicht geheizt wird, wie zum Beispiel im Keller, in Abstellräumen oder im Gäste-WC.
In solchen Räumen sollte insbesondere darauf geachtet werden, dass die Fenster gut abgedichtet sind. Auch Leitungen außerhalb des Hauses, wie Gartenwasserleitungen unterliegen dem Risiko eines Wasserrohrbruchs.
Wenn verdeckte Rohrbrüche zur Herausforderung werden
Wenn es bei Wasserleitungen zu einem Leck kommt und das Wasser austritt, muss schnell reagiert werden. In solchen Fällen kann dann Hausinstallations-Service alarmiert werden, um dem Schaden entgegenzuwirken und das Leck zu beheben. Oft sind diese Rohrbrüche allerdings verdeckt und müssen erst gefunden werden, um auch behoben werden zu können.
Ein Schaden lässt sich unter anderem daran erkennen, dass kein Trinkwasser mehr aus der Leitung kommt oder auch das Kaltbleiben des Heizkörpers kann ein Anzeichen sein.
Um eine schnellstmögliche Reparatur zu ermöglichen und weitere Schäden sowie hohe Kosten zu vermeiden, ist die sinnvollste Lösung eine sorgfältige Rohrbruchortung durch moderne Messtechnik und zuverlässiges Fachpersonal.
Professionelle Hilfe bei Problemen mit Rohren
Eine Unterstützung durch ein speziell ausgebildetes Team für Rohr- und Sanitäranlagen ist unumgänglich, da ohne entsprechende Messtechnik von außen kein Problem identifiziert werden kann, ohne weitere Schäden zu verursachen.
Bei einem Rohrbruch wäre das eben eine verlässliche Rohrbruchortung, sodass das Leck effektiv repariert werden kann. Wenn kein Trinkwasser aus der Leitung kommt, ist oft erstmal unklar, ob es sich um einen Rohrbruch oder eine andere Blockade handelt, was die Wasserleitung beeinträchtigt. In jedem Fall ist es unverzichtbar sich ein klares Bild über die Gesamtsituation der Leitung zu verschaffen.
In Berlin können Sie durch die Rohr-Klinik zum Beispiel eine Dichtheitsprüfung durchgeführt werden, um den Zustand des Kanalsystems festzustellen und die Ursache des Problems zu identifizieren.
Durch eine solche Überprüfung kann auch vermieden werden, dass ein Rohr durch die Ausdehnung durch Verstopfungen oder Ablagerungen zu brechen droht.
Nach der Feststellung des Problems durch Fachpersonal kann eine individuelle und geeignete Lösung für die Behebung des Schadens gefunden werden, sodass das Wasser schnellstmöglich wieder fließen kann.
Damit Rohrbrüche und andere Wasserschäden im Winter gar nicht erst entstehen, finden Sie hier einige Tipps, um das Einfrieren von Wasserleitungen zu vermeiden:
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Die Rohre sollten direkt beim Verlegen richtig isoliert sein, damit sie vor Kälte geschützt sind.
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Die Brennstoffvorräte für die Heizung sollten überprüft werden, damit eine konstante Zirkulation von Heizungswasser garantiert wird.
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Um das Einfrieren von Wasserleitungen zu verhindern, kann ein temperaturgesteuertes Ventil genutzt werden. Das sorgt dafür, dass regelmäßig etwas Warmwasser zirkuliert, um der Bildung von Kristallen und das Gefrieren von Wasser vorzubeugen.
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Leitungen, die Winter nicht genutzt werden, mit einem Kompressor lehren.
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Regelmäßige Kontrollen auf undichte Stellen sind das A und O.
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In gefährdeten Wohnräumen sollte besonders auf das Beheizen geachtet werden. Andernfalls können die Fenster in diesem Räumen dauerhaft geschlossen werden.