Dachterrasse zur Cocktaillounge umrüsten

Dachterrasse zur Cocktaillounge umrüsten

Dachterrasse zur Cocktaillounge umrüsten

Wer nicht mehr so oft raus kommt, dem wird es wahrscheinlich sehr fehlen: Einfach mal mit Freunden oder Kollegen in einer Bar abhängen und ordentlich feiern. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich der heimische Balkon in eine coole Lounge umgestalten. Was man dazu braucht, ist schnell erklärt. Fangen wir mit den grundlegenden Sachen an, lassen jedoch unberücksichtigt, was gemäß Mietvertrag oder Eigentümerversammlung erlaubt oder verboten ist. Je nach Witterungseinflüssen sollte ein passender Bodenbelag gewählt werden. Wenn kein Regen den Boden erreichen kann, käme ein Kunstrasen in Frage. Ansonsten sollte auf Holz gesetzt werden, entweder in Form von Terrassendielen oder klickbare Holzfliesen. Handelt es sich um eine Dachterrasse, könnte ein Carport-Bausatz für den eventuell notwendigen Regenschutz sorgen. Je nach Breitengrad ist vielleicht auch ein Sonnenschutz zweckmäßig. Kahle Wände und Geländer verkleiden wir mit Bambusmatten. Daran können gut Accessoires befestigt werden, aber dazu kommen wir später. Für den passenden Lounge-Charakter sorgen bequeme Sitzmöbel. Ob ein Gartenmöbel set oder spezielle Loungesessel eingesetzt werden, bestimmt der Geldbeutel. Auch an einen hübschen Couchtisch zum Abstellen der Gläser und Flaschen sollte gedacht werden. Um den Gästen einen leckeren Cocktail kredenzen zu können, fehlt noch der passende Bartisch. Dieser ist schnell aus hochkant gestellten Paletten, in Verbindung mit einer Siebdruckplatte zusammengezimmert. Spendiert man noch ein paar Rollen, lässt sich je nach gewähltem Bodenbelag der Tisch beliebig verschieben. Wem der Weg nach drinnen zu weit ist, kann sich sogar noch ein Waschbecken installieren. Sowohl im Camping- als auch im Cateringbedarf finden sich mobile Lösungen, für die keine Wasserleitung verlegt werden muss. Wer schon einmal Cocktails selbst gemixt hat weiß, wie klebrig das werden kann. Ein Eimer, eine Wasserflasche und ein Lappen sind aber auch zweckmäßig. 

Passendes Ambiente schaffen 

Die Grundvoraussetzungen für einen perfekten Cocktailabend sind schon mal geschaffen. Jetzt fehlt noch das richtige Beach-Feeling. Da der Abend nicht abrupt mit der einsetzenden Dunkelheit enden soll, hängen wir eine Lichterkette auf. Ob mit farbigen Glühbirnen oder als LED-Stripes ist dabei Geschmackssache. Sie muss allerdings für außen geeignet sein. Abhängig von Temperaturen und Wetterlage sollten noch Grünpflanzen wie Palmen in Töpfen aufgestellt werden. Wer über einen grünen Daumen verfügt, kann sich Barkräuter in hübsche Blumenkästen pflanzen. Hier kommen Minze, beispielsweise für Mojito, Zitronengras, Melisse, Rosmarin und Basilikum für einen Gin Basil Smash zum Einsatz. Die eingesetzten Gläser richten sich natürlich in erster Linie nach den servierten Cocktails. Tikki Mugs sollten jedoch in einer richtigen Lounge nicht fehlen. Abgerundet wird das Ganze durch ein aufgestelltes, altes Surfboard und Kränze aus Hibiskusblüten, den hawaiianischen Blumen-Lei. 

Die technischen Details für die Lounge

Schlussendlich kommen wir noch auf ein paar technische Feinheiten zu sprechen. Wer weite Wege gewährleisten und beständigen Nachschub garantieren will, stellt noch einen Kühlschrank auf. Hier gibt es auch wieder große Unterschiede: Outdoor oder Indoor, mit Scheibe oder ohne. Das ist reine Geschmackssache. Wer einen alten weißen Kühlschrank benutzt, kann diesen mit Stickern verzieren oder mit schwarzer Tafelfolie bekleben. Somit hat man einen Platz geschaffen, um den „Cocktail des Tages“ anzupreisen. Verfügt der Kühlschrank über kein Gefrierfach, muss noch ein Eiswürfelbereiter her. Cocktails ohne Eis gehen schließlich gar nicht. Und um den Abend zu vervollständigen, fehlt noch die Musikanlage. Je nach Nachbarn kann hier zum Beispiel eine klangstarke Bluetooth-Box, verbunden mit dem Smartphone und dem favorisierten Streaming-Dienst eingesetzt werden.