Brandenburger Tor

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Brandenburger Tor

Wer in Berlin auf Entdeckungsreise gehen will, wird schnell feststellen, dass zahlreiche Sehenswürdigkeiten darauf warten erkundet zu werden. Da kann es schnell passieren, dass man nicht weiß wo man anfangen soll. Das Brandenburger Tor gehört nicht nur zu den prägendsten Merkmalen von Deutschlands Hauptstadt, es gilt auch als das wichtigste Wahrzeichen, welches zugleich einen beliebten Veranstaltungsort und manchmal eine politische Showbühne definiert.

 

Die Geschichte des Symbolträgers

König Friedrich Wilhelm II suchte nach einem architektonischen Abschluss für den prachtvollen Boulevard „Unter den Linden“ und beauftragte dazu Carl Gotthard Langhans, einem deutschen Baumeister, welcher prompt den Entwurf fertigstellte. Orientiert hat sich Langhans an den Propyläen der Akropolis in Athen. Das Bauwerk wurde zwischen 1788 und 1791 im Stil des deutschen Klassizismus und aus Sandstein errichtet. Es ist das Symbol der deutschen Einheit an welchem sich im Laufe der Jahrhunderte nennenswerte historische Ereignisse abgespielt haben. Die Sehenswürdigkeit galt bis zum Zweiten Weltkrieg als Symbolträger für die Befreiung der Napoleonischen Herrschaft.

Im Jahr 1961 wurde die Berliner Mauer errichtet, weshalb das Brandenburger Tor von nun an als Symbol für das geteilte Deutschland galt. Das Tor konnte weder vom Westen, noch vom Osten erreicht werden, da sich ringsherum Sperrgebiet befand. Die feierliche Wiedereröffnung fand nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 statt. Inzwischen ist das Brandenburger Tor von allen Seiten gut erreichbar und die am häufigsten besuchte Sehenswürdigkeit in Berlin.

BerlinBrandenburgerTor1985

 

Das friedenbringende Tor in Berlin

König Friedrich Wilhelm II ließ das Bauwerk auch zum Zwecke des Friedens errichten. Er selbst wollte als Herrscher wahrgenommen werden, welcher eine Allianz zwischen Großbritannien, den Niederlanden und Preußen herbeigeführt hat und dem Reich damit ein goldenes aber vor allem friedliches Zeitalter bescherte. Im Zuge dessen sollte die Sehenswürdigkeit ursprünglich den Namen „Friedenstor“ tragen.

 

Brandenburger Tor: Lage und Erreichbarkeit

Das Brandenburger Tor steht direkt am Pariser Platz und befindet sich zwischen zwei weiteren Bauten, welche als Zwillingspaar konzipiert wurden:

Sie erreichen den beschaulichen Stadtteil Berlin-Mitte und damit auch die bedeutende Sehenswürdigkeit am besten mit der S-Bahn. Der gleichnamige Bahnhof ist ein belebter Umsteigebahnhof, wo viele Berufstätige zur Weiterfahrt in die U-Bahn wechseln. Doch das Brandenburger Tor ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit in der Umgebung. Wenn Sie die Straße des 17. Juni hochlaufen erreichen Sie nach knapp 3 Kilometern die Siegessäule, während Sie den Tiergarten passieren.

Direkt neben dem Brandenburger Tor befindet sich das Reichstagsgebäude am Platz der Republik. Dort können Sie dann gleich einen Abstecher zum Bundeskanzleramt machen. Wenn Sie sich Richtung Osten begeben, können Sie über den Boulevard „Unter den Linden“ schlendern, welcher zur Museumsinsel, zum Berliner Dom oder zum Fernsehturm führt.

 

Welche Events finden am Brandenburger Tor statt?

Neben zahlreichen Konzerten welche primär auf dem Platz des 18. Juni veranstaltet werden, finden auch immer wieder zahlreiche Zeremonien oder Demonstrationen statt. Auch für Marathonläufe, Fahrrad-Touren oder Inline-Skate-Nächte, wird der Bereich regelmäßig abgesperrt. Zu den beliebtesten Events gehört der Jahreswechsel, wenn das Brandenburger Tor zur größten Silvesterparty in ganz Deutschland einlädt.

Aber auch am Tag der Deutschen Einheit wird jedes Jahr eine XXL-Sause rund um das Tor veranstaltet. Und nicht zuletzt wäre da noch die Fan-Meile, auf der sich alle zwei Jahre zur EM oder WM zahlreiche Fußballbegeisterte einfinden, um gemeinsam zu feiern. Manchmal wird die Sehenswürdigkeit in Berlin auch einfach nur angeleuchtet. Zum Beispiel im Rahmen der Veranstaltungen „Festival of lights“ oder „Berlin leuchtet“. Dann erstrahlt das Bauwerk in bunten Farben und bildet damit die Kulisse für zahlreiche Selfies. Nicht selten hat die Beleuchtung auch politische Hintergründe, wenn es nach Anschlägen darum ging, die Anteilnahme auszudrücken.

Brandenburger Tor Quadriga

Was hat es mit der Quadriga auf sich?

Im Jahr 1793 wurde die Quadriga auf das Tor gesetzt, deren Entwurf von Johann Gottfried Schadow stammt. Im Jahr 1806 wurde das Viergespann verschleppt. Napoleon trug die Quadriga mit weiteren Kunstschätzen aus eroberten Gebieten zusammen, um diese im „Musée Napoléon“ zu verwahren. Diese verweilte acht ganze Jahre im heutigen Louvre, um im Jahr 1814 wieder zurückgeholt zu werden.

Dieses Ereignis sorgte dafür, dass das Tor viele Jahre mit der napoleonischen Herrschaft in Verbindung gebracht wurde. Diese Assoziation wurde erst mit dem zweiten Weltkrieg aufgehoben, in welchem das Bauwerk stark zerstört wurde. Im Jahr 1957 fand der Wiederaufbau statt und dem Triumphtor wurde im Rahmen des kalten Krieges eine ganz neue Bedeutung beigemessen.