Der Berliner Dom – Die größte Kirche Berlins
Selbst wer Berlin noch nie einen Besuch abgestattet hat dürfte schon mal vom Berliner Dom gehört haben. Allerdings kennen vermutlich nur wenige dessen wahre Bezeichnung: Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin. Dieses mittlerweile denkmalgeschützte Gebäude wurde auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel in Berlin Mitte errichtet und ragt 116 Meter in die Höhe. Es ist außerdem in zwei Bereiche unterteilt: in die Predigtkirche und die Tauf- und Traukirche. Außerdem beinhaltet der Dom eine Gruft in der viele Mitglieder der Familie Hohenzollern ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Wer sich für Religion interessiert kann wöchentlich an diversen Gottesdiensten und Andachten teilnehmen, wie zum Beispiel der Mittagsandacht oder dem Predigtgottesdienst. Die entsprechenden Termine können der Seite des Berliner Doms entnommen werden. Da der Dom circa 1650 Sitzplätze bietet könnte es allerdings etwas voll werden.
Wenn gerade kein Gottesdienst angesetzt ist können auch Besichtigungen unternommen werden. Da der Dom keinerlei finanzielle Unterstützung erhält müssen Besucher allerdings die sogenannte Domerhaltungsgebühr entrichten. Diese beläuft sich auf 7€ für Erwachsene und auf bis zu 50€ für 30 Schüler und drei Begleitpersonen. Diese Einnahmen müssen täglich mindestens 12.500€ betragen um alle laufenden Kosten decken zu können.
Wer Interesse an einer kleinen Schatzsuche hat kann außerdem die Global Treasure App runterladen. Diese ist sowohl für Android und iPhone erhältlich und dient quasi als zusätzliche Tour durch den Dom, sowie diverse andere Sehenswürdigkeiten. Die damit gesammelten Punkte können für eine Vielzahl von selbst auswählbaren Preisen eingelöst werden.
Menschen mit Behinderungen können dem Dom übrigens auch einen Besuch abstatten. Der dafür eingerichtete Behindertenaufzug kann links vom Hauptportal gefunden werden. Daraufhin wird der diensthabende Pförtner sich um alle weiteren Belange kümmern.
Wer Interesse an Religion und/oder historischen Gebäude hat sollte dem Berliner Dom also auf jeden Fall mal einen Besuch abstatten.
Gedächtniskirche Berlin
Die Gedächtniskirche Berlin(vollständig Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche) ist ein Wahrzeichen der Stadt, genau wie das Brandenburger Tor oder die Siegessäule. Sie gehört einfach mit zum Besichtigungsprogramm fast aller Touristen und befindet sich auf dem Breitscheid-Platz am Ende des Kurfürstendamms.
Ihre Geschichte beginnt 1891 mit der Grundsteinlegung. Der Bau dauerte nur 4,5 Jahre und 1895 wurde die nach Plänen des bekannten Architekten Franz Schwechten im Stil der Neo-Romanik errichtete Kirche eingeweiht. Die wat als ehrendes Denkmal für Kaiser Wilhelm I. gedacht. Leider stand das imposante Bauwerk nur 48 Jahre, denn im November 1943 wurde es bei Luftangriffen der Alliierten auf Berlin zum größten Teil zerstört. Der Dachstuhl des Kirchenschiffes und auch der Hauptturm stürzten nach Bränden in sich zusammen, von der Kirche blieb nur eine Ruine stehen.
Im Jahr 1957 gab es einen Architektenwettbewerb zum Neubau der Gedächtniskirche. Angenommen wurde schließlich das Konzept des Architekten Egon Eiermann. Er wollte die alte Ruine nicht abreißen sondern, bautechnisch gesichert .als Mahnmal stehenlassen und mit einem Neubau verbinden. Deshalb plante er ein neues achteckiges Kirchenschiff mit einem rechteckigen Foyer auf der Westseite des alten Kirchturmstumpfes und einen kleineren sechseckigen Kirchturm mit Kapelle auf der Ostseite.
Die Grundsteinlegung der neuen Gedächtniskirche Berlin erfolgte 1959 und 1961 die Einweihung. In der Kirche finden Gottesdienste und Veranstaltungen statt, im alten Turm befindet sich eine Gedenkhalle, ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt.
Neue Synagoge Berlin
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und den schönsten Gebäuden von Berlin gehört die Neue Synagoge.
Der Architekt Eduard Knoblauch entwarf in den Jahren 1857-59 das sakrale Gebäude. Vor seiner Teilzerstörung in der Pogromnacht im Jahre 1938, war das jüdische Gotteshaus die größte und an Bedeutung reichste Synagoge von Deutschland.
Durch den maurisch-byzantinischen Stil und den achteckigen Türmen mit der goldschimmernden Kuppel, hat die Neue Synagoge Berlin das Stadtbild von Spandau besonders geprägt. Durch die teilweise Zerstörung wurde lediglich der vordere Teil wiederhergestellt, der heute als „Centrum Judaicum“ ( jüdisches Kulturzentrum) dient.
In der Dauerausstellung der Stiftung „Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum“ kann der Besucher die Geschichte der Synagoge und des jüdischen Lebens erfahren. Die rekonstruierten Fragmente stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Tuet auf die Pforten“.
Beim Besuch der Ausstellung lässt sich nur die Vielfältigkeit jüdischen Lebens von Berlin erahnen. Leider wurden die meisten Zeugnisse zerstört und nur durch die Betrachtung des Grundrisses allein, wird dem Besucher das Ausmaß der Zerstörung bewusst.
Durch die mutige Tat eines damaligen Polizeibeamten, der in der Pogromnacht die SA von weiteren Feuer-Attacken abhalten konnte, wurde ein noch größerer Schaden vermieden.
Die täglichen Öffnungszeiten sind in den Monaten von April bis September, März und Oktober, November bis Februar, verschieden und können erfragt werden.