Die Geschichte Berlins

Die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland ist eine Millionenstadt und Weltstadt mit spannender Geschichte.

Berlins Anfänge

Schon im 13.Jahrhundert gibt es auf der Spree-Insel einen Ort Namens Cölln und am nordöstlichen Spree-Ufer einen weiteren mit dem Namen (Alt)-Berlin. Bald erhalten beide Ansiedlungen Stadtrecht und bilden eine Union. Berlin-Cölln wird zur Doppelstadt. 1415 wird Friedrich VI, ein Mitglied des Hauses Hohenzollern, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg und Berlin-Cölln damit zur Residenzstadt. Als sich 1701 Kurfürst Friedrich III. zum König Friedrich I. von Preußen küren lässt, verfügt er den endgültigen Zusammenschluss von Berlin und Cölln, sowie der Städte Friedrichswerder, Friedrichstadt und Dorotheenstadt zur neuen Hauptstadt Preußens. Das neue Stadtgebilde hat jetzt über 55.000 Einwohner.

Friedrich der Große

In der Regierungszeit des Nachfolgers Friedrich dem Großen entwickelt sich die Hauptstadt rasant. Damals entstehen Repräsentationsbauten, die bis heute das Stadtbild prägen wie das Zeughaus, das Kronprinzenpalais, das Opernpalais, die Staatsoper, das Prinz-Heinrich-Palais (heute Humboldt-Universität) und St. Hedwigs-Kathedrale. Der Reitweg vom Stadtschloss zum Tiergarten wird zur Prachtstraße Unter den Linden ausgebaut. Im Jahr 1800 hat die Stadt 170.000 Einwohner, das Brandenburger Tor und der Alexanderplatz entstehen.

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Die Kaiserzeit Wilhems I.

Als 1871 der preußische König Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser ernannt wird, ist die Hauptstadt Preußens plötzlich Hauptstadt des Deutschen Reiches und politisches und wirtschaftliches Zentrum. Die Einwohnerzahl überschreitet die Millionen-Grenze. Der Kurfürstendamm entsteht nach dem Vorbild der Pariser Champs- Elyseés, die erste elektrische Straßenbahn fährt durch die Stadt, eine U-Bahn-Linie ist im Bau, das KDeWe eröffnet.

Der erste Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges 1914 bis 1918 kommt es zu gewaltigen Massendemonstrationen, 1918 dankt der Kaiser ab und die Stadt wird nun Hauptstadt der ersten Deutschen Republik. Durch Eingemeindungen wächst die Zahl der Einwohner rasant, 1925 hat die Hauptstadt schon mehr als 4 Millionen Einwohner. Die AVUS und der Flughafen Tempelhof werden eröffnet.

Der zweite Weltkrieg

Mit der Machtübernahme Hitlers 1933 endet das demokratische Berlin. Alle gewählten Gremien der Stadt werden aufgelöst, sie wird Hauptstadt des Großdeutschen Reiches und 1939 zum Ausgangspunkt des Zweiten Weltkrieges. Als der Krieg 1945 vorbei ist, ist die Stadt in weiten Teilen zerstört. Über die Hälfte aller Gebäude, Brücken und Schienenwege liegen in Schutt und Asche. Auch die Einwohnerzahl hat sich fast halbiert. Die alliierten Siegermächte teilen die Stadt in vier Sektoren auf.

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Staatgründung der DDR und Mauerbau

Mit der Staatsgründung der DDR 1949 wird der unter sowjetischer Verwaltung stehende Ostsektor der Stadt zur Hauptstadt der DDR und die neu gegründete BRD wählt Bonn zur Hauptstadt. Ost-und-Westberlin werden in die jeweiligen Gesellschaftssysteme eingebunden. 1961 lässt die DDR-Führung die „Mauer“ bauen und trennt den Westteil der Stadt mit den amerikanischen, englischen und französischen Sektor ab. Die West-Alliierten verhindern mit einer Luftbrücke und Transitabkommen die Isolation West-Berlins.

Wende

1989 erkämpfen die Bürger der DDR die „Wende“. Die Mauer wird geöffnet und Berlin ist wieder eine ungeteilte Stadt Ab 1991 ist sie die neue Hauptstadt des wieder vereinten Deutschlands und heute so lebendig und interessant wie nie zuvor.

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