Einige Sehenswürdigkeiten in Berlin: Reichstagsgebäude und die Museumsinsel
Die Hauptstadt von Deutschland bietet für Touristen viele Attraktionen. Mit mehr als drei Millionen Einwohnern ist sie zugleich die größte Stadt des Landes. Neben berühmten und beeindruckenden Bauwerken hat Berlin auch kulturell einiges zu bieten. Vor allem die politischen Einrichtungen der Hauptstadt ziehen jährlich sehr viele Touristen an.
Das bekannteste Wahrzeichen ist das Brandenburger Tor. Es steht auf dem Pariser Platz und wurde 1791 fertiggestellt. Auch historisch hat das Brandenburger Tor eine besondere Bedeutung. Als Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg geteilt wurde, stand das Tor auf der Grenze.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Reichstagsgebäude. Dort tagt der Deutsche Bundestag. Viele Touristen besuchen das Gebäude vor allem wegen der Glaskuppel auf dem Dach, von dort aus hat man einen tollen Blick über die Stadt.
Aufgrund der Geschichte von Berlin gibt es natürlich sehr viele Gedenkstätten für die Taten während des zweiten Weltkrieges oder für die Opfer der Mauer. Während eines Besuches sollte man sich auch über die Geschichte der Stadt erkunden. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in diesem Bereich zählt das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Mitten in Berlin sollen die 2711 Betonquader an die Ermordung der Juden von den Nazis erinnern, um solche Taten nicht vergessen zu lassen.
Auch kulturell hat die Stadt einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Mit drei Opernhäusern ist sie führend in Deutschland. Dazu gibt es noch internationale Festivals, wie zum Beispiel die Filmfestspiele oder der Karneval der Kulturen in Kreuzberg.
Auch im Sport kann man einiges in der deutschen Hauptstadt erleben. In einem der größten Fußballstadien Europas trägt Hertha BSC Berlin seine Heimspiele aus. Der Club spielt in der höchsten deutschen Spielklasse und vertritt dort die Stadt. Außerdem hat die Stadt noch erstklassige Teams in vielen anderen Sportarten, wie zum Beispiel im Eishockey, im Basketball, im Handball oder im Volleyball. Ein Spiel zu besuchen ist garantiert ein tolles Erlebnis.
Das Reichstagsgebäude
Das Im Herzen von Berlin gelegene Reichstagsgebäude ist heute eines der Wahrzeichen von Berlin und eines der wichtigsten Symbole des vereinten Deutschlands. Es wurde ab 1894 gebaut und beim Reichstagsbrand 1033 weitgehend zerstört. in der Zeit der deutschen Teilung war der Reichstag ein wichtiges politisches Symbol. Nach der Wiedervereinigung beschloss der Bundestag den Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin. Daraufhin wurde der Reichstag im Innern wieder hergerichtet, wozu vor allem auch die Anlage eines neuen Plenarsaals und ein neuer Innenausbau gehörten.
Hier wurde vor allem auch eine aufwändige neue Glaskuppel errichtet, die heute zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Berlin gehört. In der Kuppel befindet sich auch eine traumhafte Dachterrasse mit einem wunderbaren Ausblick über Berlin. Dort befindet sich auch ein Restaurant, das täglich von 9 bis 16.30 Uhr sowie von 18.30 bis 24 Uhr geöffnet ist. Allerdings ist ein Besuch von Kuppel und Dachterrasse des Bundestages nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Nähere Infos gibt es hier. Darüber hinaus kann man von einer Besuchertribüne aus die Sitzungen des Bundestages live mitverfolgen. Der Bundestag hat einen eigenen U-Bahnhof, sodass das Zentrum Berlins von dort aus schnell erreichbar ist. Das Reichstagsgebäude ist das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel.
Die Museumsinsel
Auf einer Insel in der Spree, mitten in Berlin, befindet sich einer der berühmtesten Museumskomplexe. Die Museumsinsel Berlin, die auch zum Weltkulturerbe zählt.
Es entstand dort ein Gebäude-Ensemble. Das Alte Museum ist ein Meisterwerk der Architektur und dem Klassizismus nachempfunden. Zurzeit wird der Museumsbau Berlins saniert.
Das Ägyptische Museum mit der berühmten Büste der Nofretete befindet sich im Neuen Museum. Dieses Museum wurde von August Stüler errichtet und ist nach dem Wiederaufbau eine Mischung aus Alt und Neu.
Alte Nationalgalerie und Bode-Museum
Die Alte Nationalgalerie zeigt Malereien und Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert und sieht einem antiken Tempel auf hohem Sockel ähnlich. Die Alte Nationalgalerie geht zurück auf eine Skizze Wilhelm IV, dessen Reiterstandbild auf der Freitreppe steht. Werke der französischen Impressionisten wie Manet und Renoir sind in der Alten Nationalgalerie zu sehen. Für Besucher aus aller Welt werden Skulpturen und Gemälde von der ausgehenden Antike bis zum 18. Jahrhundert ausgestellt.
Pergamonmuseum mit Altar
Vor allem ist der Pergamonaltar für die Gäste und Touristen am interessantesten und gut besucht. Ein neues Empfangsgebäude, das errichtet wird, soll den Besucherandrang der beliebten Museumsinsel Berlin besser bewältigen. Das Pergamonmuseum hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Urprünglich in den Jahren 1910- 1930 von dem Architekten Ludwig Hoffmann erbaut, stand hier zuvor von 1901 bis 1909 ein kleineres Bauwerk. In diesem waren die Funde der Ausgrabungen der Friesplatten des Pergamonaltars untergebracht.
Das Pergamonmuseum ist eine Dreiflügelanlage, liegt in der Mitte Berlins, auf der Museumsinsel, und ist ein Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
In Pergamonmuseum befinden sich drei Museen
- die Antikensammlung,
- das Vorderasiatische Museum,
- das Museum für Islamische Kunst.
Durch die einmaligen Rekonstruktionen vom Pergamonaltar, dem Markttor von Milet und dem Ischtar-Tor, sowie der Prozessionsstraße von Babylon, hat das Museum einen weltweiten Ruf. In jedem Jahr kommen etwa 1 Million Besucher nach Berlin, um auf den Spuren der Geschichte zu wandeln.
Antikensammlung:
Der Pergamonaltar aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. mit seinem Skulpturenfries, gehört zu den Meisterwerken und ist der größte Anziehungspunkt des Museums.
Das Markttor von Milet findet der Besucher in einem anschließenden Saal und kann die römische Architektur bewundern.
Museum für Islamische Kunst:
In einer ständigen Ausstellung zeigt das Museum Kunstwerke des Islam vom 8. bis zum 19. Jahrhundert.
Der Vordere Orient mit Ägypten und dem Iran sind die Schwerpunkte dieser Kunstwerke.
Das Kunsthandwerk ist hier mit Gefäßkeramiken, Geweben, Teppichen und weiteren Materialien vertreten.
Vorderasiatisches Museum:
Dieses Museum, gleichgestellt mit dem Louvre und British Museum, ist eines der bedeutendsten Museen seiner Art in der Welt.
Im Südflügel des Pergamonmuseums sind in über 14 Sälen bedeutende Baudenkmäler, Reliefs, und weltberühmte Exponate, die aus sumerischen, babylonischen und weiteren Regionen, den heutigen Ländern, wie dem Irak, Syrien und der Türkei stammen.
Ein besonderer Anziehungspunkt sind die Rekonstruktionen der Prachtbauten von Babylon, wie die Prozessionsstraße und die Thronsaalfassade des Königs Nebukadnezar II..
Der Besucher findet an den Wandflächen Darstellungen von Löwen, Stieren und weiteren Symbolen der Götter Babylons.