Wetterfest in Berlin
In Berlin gibt es kein schlechtes Wetter, sondern höchstens eine schlechte Vorbereitung auf Wetterveränderungen. Natürlich kann man sich nicht stets zu 100 Prozent auf jede mögliche, plötzliche Wetteränderung mit Planung und Ersatzkleidung vorbereiten. Aber mit zwei kleinen Grundsätzen kommt man in ganz Berlin ganz weit. Zum einen sollte man schlechteres Wetter immer mit einplanen. Zum anderen sollte man das Wetter nehmen, wie es ist, und es genießen.
Kühl und feucht
Gefühlt ist es besonders für Besucher in Berlin fast immer nur kühl und feucht. Zum Glück trifft das so nicht zu. Wenn aber Besucher dies so einschätzen und trotzdem anreisen, dann hat das Wetter sie nicht abhalten können und sie können sich sogar auf Regen, Schnee und Graupel vorbereiten. Wer mit dem Wohnmobil anreist, freut sich, wenn er dies bei Freunden oder Verwandten unterstellen kann. Doch nicht immer müssen carports wohnmobile vor Regen und Schnee schützen. Auch bei herrlichstem Sonnenschein am Tag ist man abends froh, wenn man in Berlin für sein Fahrzeug eine Art Heimathafen zur Verfügung hat. Da die Bahnhöfe gut überdacht sind, ist eine Anreise aus allen vier Himmelsrichtungen mit der Bahn genauso empfehlenswert.
Wandern durch Berlin
Für eingefleischte Wandersleute mag es wie Scherz klingen, aber wer Berlin sehen und erleben möchte, dem sei eine Wanderung durch die Stadt wärmstens empfohlen. Um allein nur das Zentrum einmal von allen Seiten gesehen zu haben, ist man Tage lang unterwegs. Gutes Schuhwerk ist hier ein Must Have, ebenso wie der Proviantrucksack, in dem mindestens etwas Wasser sein sollte. Gute Restaurants und Schnellimbisse gibt es fast an jeder Ecke und auch deren Besuch gehört mit in die Planung der Wanderung. Die Stadtbezirke von Berlin sind sehr unterschiedlich und haben an Architektur und Zeitgeschichte sehr vieles zu bieten. Beim ersten Mal sollte einer davon für eine erste Wanderung genügen. Im Rückblick kann dann das erlebte Wetter analysiert werden.
Sonne fast waagerecht in den Straßen
Zu dem besonderen Flair von Berlin zählen sich die alten Arbeitersiedlungen mit ihren Toreingängen und den großen Hinterhöfen. Die Stunden nach dem Sonnenauf- und vor dem Sonnenuntergang, wenn die Sonnenstrahlen fast waagerecht durch die Straßenzüge leuchten, werfen die Fassaden lange Schatten und betonen die Architektur noch einmal ganz besonders. Dies gibt es überall auf der Welt und dennoch ist es in Berlin ein ganz ergreifendes Erlebnis. Die Stadt scheint nie zur Ruhe zu kommen. Aber die Momente mit dem fast roten Sonnenlicht steht die Zeit beinahe still und hinter jeder Kreuzung erzählt die Stadt Geschichten aus ihrer bewegten Vergangenheit. Das sind die Momente, in denen Berlin Luft holt und man seine Atemzüge spüren kann.
Berlin ist immer eine Reise wert
Ganz anders als in typischen Urlaubsregionen ist man in Berlin nicht auf ein bestimmtes Wetter angewiesen. Berlin ist bei jedem Wetter eine Reise wert. Bei Hitze und Sonnenschein geht es an einen Badesee oder in eines der klimatisierten Museen. Ist die City verschneit, lädt sie zu einem Spaziergang durch das frische Weiß ein. Das Nachtleben ist so vielfältig und spannend, dass man oft kaum wahrnimmt, ob es regnet oder stürmt. Die Berliner selbst lieben ihre Stadt bei jedem Wetter. Wenn es regnet, freuen sie sich, dass die Straßen gründlich sauber gespült werden. Wenn es stürmt, kommen sie in der U-Bahn gut geschützt durch die Stadt, während vertrocknete Äste aus den Baumkronen hinab geworfen werden.